Türkisches Kulturfest im Kapuzinerstadl

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Die kulturelle Veranstaltungsreihe zum Thema Integration typisch Deggendorf? wartete am 27.03.2010 mit einem interkulturellen Highlight im Kapuzinerstadl mit dem ersten großen Türkischen Kulturfest auf. Da in Deggendorf viele türkischstämmige Personen leben, war dies ein willkommener Anlass, um ihnen mit diesem Event die Chance zu geben, ihre Kultur einzubringen und damit die Akzeptanz in der Bevölkerung zu stärken.
Zu diesem Zweck bot das Türkische Kulturfest ein vielfältiges Programm. Eröffnet wurde der bunte Abend um 16 Uhr von Oberbürgermeisterin Anna Eder, wobei u. a. Cem Yasinoglu mit klassisch türkischen Klängen aus traditionell türkischen Instrumenten wie Saz, Oud und Darbuka für musikalische Umrahmung sorgte.


Einen ersten Programmhöhepunkt bildete das Improvisationstheater aus München Impro à la turka  spontan getürkt, das Klischees und Vorurteile, Irrtümer und Missverständnisse, Gemeinsamkeiten und Unterschiede des deutsch-türkischen Zusammenlebens mit geballter Spielfreude, grotesk-skurrilem Wortwitz, viel versöhnlichem Humor und Situationskomik improvisiert.
Wie in der Türkei traditionell getanzt wird, zeigten Canan Aydogmus und Türk Gücü aus Deggendorf. bei ihren Türkischen Volkstänzen. Diese zu einer eigenen Kunstrichtung gewordenen Tänze sind für die türkischen Minderheiten in vielen Ländern von großer Bedeutung, da sie ihren kulturellen Zusammenhalt festigen.
Einblicke in das Leben der türkischen Bürger in Deggendorf erhielt man bei der Fotopräsentation Wir sind ein Teil dieser Stadt. Durch Bilder, die Alltagssituationen aus Beruf oder Freizeit zeigen und Texte, die kurz das Leben der türkischen Einwohner beschreiben, soll das Bewusstsein vermittelt werden, dass sie, wie jeder andere, der hier lebt, dazugehören. Daneben schaffte Muhammed Ertugrul mit religiöser Musik, vermischt mit Latin-Klängen die richtige Atmosphäre.
Auch Hip-Hop Begeisterte kamen auf ihre Kosten, denn ein Auftritt der Jugend Hip Hop Gruppe mit Hakan Koc aus Plattling begründete eine weitere besondere Darbietung.
Rhythmisch und energiegeladen wurde es mit den aus Landshut kommenden Yoldas. Sie ließen exotische Klänge aus der traditionellen türkischen Musik mit groovig-erdiger Rockmusik des Okzidents verschmelzen. Außerdem brachten sie eine in Vollkommenheit mit messerscharfen Gitarrenriffs stehende Musikmischung aus akustischen Parts, straight-gespieltem Rock, der sich mit leisen, besinnlichen Balladen türkischer Liedkunst abwechselte sowie fetzige Schlagzeug- und Percussion Solos auf die Bühne.
Um auch den Geschmack türkischer Kultur wahrnehmen zu können, wurden verschiedene Gerichte aus der türkischen Küche wie beispielsweise Lahmacun, das auch türkische Pizza genannt wird, angeboten.
Dieses Fest ermöglichte es somit, eine ganz andere Kultur, die unter uns lebt, mit fast allen Sinnen kennen lernen zu dürfen.
Bericht: Kulturverein Deggendorf

 

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